KMF

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Die KMF sind industriell gefertigte künstliche Mineralfasern. Man unterscheidet die vier Gruppen Glaswolle (weiße oder gelbe lange Fasern), Steinwolle (dunklere, grüngelbe Fasern), Schlackenwolle (dunkle, bräunliche Fasern; wenig verbreitet) und Keramikfasern (weiß; Hochtemperaturwolle).

Die KMF wurden und werden in erster Linie zur Wärme- und Schalldämmung eingesetzt (u. a. im Dach-, Decken- und Wandbereich, in Lüftungs- und Heizanlagen), teils auch als Ersatz für asbesthaltige Produkte. Vor 1996 produzierte KMF werden als „Alte Mineralwollen“ bezeichnet. Diese können lungengängige Fasern mit geringer biologischer Abbaubarkeit freisetzen und sind daher als krebserzeugend eingestuft. Nach einer Übergangsphase dürfen seit 2000 nur noch biologisch abbaubare Mineralfasern mit RAL-Gütezeichen in den Verkehr gebracht werden.

Mineralfaserprodukte
KMF in alter Feuerschutztür
Dachdämmung aus KMF

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Lindan

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Lindan ist ein Insektizid und war lange Zeit in Holzschutzmitteln beigemischt (u. a. bis 1978 in den Produkten Xylamon und Xyladecor). Seit 2008 ist Lindan in der EU verboten.

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PCP

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PCP (Pentachlorphenol) ist als krebserzeugend, mutagen und reproduktionstoxisch eingestuft. Es wurde lange Zeit in Holzschutzmitteln (HSM) (auch im Innenbereich) eingesetzt. Seit 1978 gilt eine Kennzeichnungspflicht und ein Verbot für die Anwendung in Innenbereichen. Aus behandelten Hölzern (= Primärquelle) diffundiert PCP lange Zeit aus und führt somit zu einer Belastung der Raumluft, durch die es sich dann an anderen organischen Materialien wie z. B. Hausstaub anlagert (= Sekundärquelle). PCP baut sich nur sehr langsam ab. Bei Sanierungen sind daher neben der Primärquelle immer auch mögliche Sekundärquellen zu betrachten.

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PCB

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Die Gruppe der Polychlorierten Biphenyle (PCB) umfasst insgesamt 209 Verbindungen. Sie waren vor allem als Weichmacher (Fugenmassen), als Flammschutzmittel (Farben, Lacke) und als Isolieröle (Trafo-Öle, Kondensatoren, etc.) im Einsatz. Im Bauwesen waren dauerelastische Fugendichtmassen, Farben / Lacke auf mineralischem Material, Holz oder Spanplatten, Buntsteinputze, Verguss- und Spachtelmassen sowie Bodenbelagskleber häufige Einsatzbereiche. Die offene Anwendung (Dichtmassen, Lacke) wurde 1978 verboten. Ein generelles Verbot in Deutschland (auch in Trafos, Kondensatoren, etc.) folgte 1989. PCB sind persistent, d h. sie reichern sich in der Umwelt und in Organismen an. Zudem sind sie toxisch und stehen im Verdacht, krebserzeugend zu sein.

 

Akustikdeckenplatte Typ „Odenwald“
Wischbeständige Farbe mit PCB
Dauerelastische Fugenmasse in Wandfuge

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PAK

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PAK (Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe entstehen überwiegend bei unvollständigen Verbrennungsprozessen organischer Materialien und anderen pyrolytischen Vorgängen. Nur eine Minderheit von PAKs wird industriell synthetisiert und dient als Grundlage für die chemische Industrie. PAK bestehen aus mindestens zwei kondensierten Benzolringen. Sie werden in niedermolekulare PAK (2–3 Ringe) und höher molekulare PAK (4–6 Ringe) unterteilt. PAK sind überwiegend neutrale, unpolare Feststoffe und nur sehr gering wasserlöslich. Mit zunehmender Anzahl kondensierter Ringe nehmen Flüchtigkeit und Löslichkeit (auch in organischen Lösungsmitteln) ab.

Von den mehrere hundert bekannten PAK-Verbindungen sind vor allem 16 Einzelsubstanzen von Bedeutung, die von der US-EPA (United States Environmental Protection Agency) als Leitsubstanzen für umweltanalytische Untersuchungen ausgewählt wurden und u. a. im Bereich der Altlastenerkundung und der Trinkwasseruntersuchungen analysiert werden. Einige PAKs (z. B. Benzo[a]pyren) werden als mutagene bzw. kanzerogene Verbindungen eingestuft.

PAK lassen sich u. a. in älteren Asphaltbelägen, Parkettklebern, Teer- und Dachpappen, Schweißbahnen, Schwarzanstrichen und Fugenvergussmassen, oftmals in Verbindung mit Chrysotil (Weißasbest) finden.

Teerhaltiger Parkettkleber
Teerhaltige Schweißbahn
Stark teerhaltiger Asphalt

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DDT

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Dichlordiphenyltrichlorethan (DDT) wurde vor allem in der ehemaligen DDR und in US-Liegenschaften als Holzschutzmittel bzw. zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Teils wurde DDT auch Wandfarben zugesetzt. Durch den langjähren Einsatz kam es oft zu massiven Kontaminationen der Bausubstanz. Es reichert sich in der Nahrungskette und im menschlichen Körper an. Kanzerogene und mutagene Effekte zeigten sich in Tierversuchen. 1972 wurde die Verwendung von DDT in der BRD und 1990 in der ehem. DDR verboten.

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