Chrysotil

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Chrysotil gehört zur Asbest-Gruppe und wird auch als Weißasbest bezeichnet. Es ist ein faserförmiges Schichtsilikat aus der Gruppe der Serpentine.

Chrysotil wurde früher vor allem für hitzebeständige Materialien (z. B. hitzebeständige Kleidung, thermische Isolierungen, Dichtungen, Seile) und zur Erhöhung der Materialstabilität in Faserzementplatten (Fassaden, Dächer) verwendet. Aber auch andere Bereiche (z. B. ältere bituminöse Dichtmassen und Abdichtungen im Straßenbau- und Brückenbau, Mörtel, Putze, Spachtelmassen, etc.) können Chrysotil-Asbest enthalten, oftmals in Verbindung mit PAK.

Daher ist bei Modernisierungs- und Abbruchmaßnahmen sowie der Ertüchtigung von klima- und brandschutztechnischen Gebäudeausstattungen (Heizungsanlagen, Brandschutzklappen, etc.) vor allem in älteren Gebäuden aus den 1960er bis 1980er Jahren eine fachgutachterliche Erkundung der Bausubstanz anzuraten.

 

Chrysotil-Fasern

Beschädigte Anschlagdichtung mit Chrysotil in Brandschutzklappe

Gipskarton-Spachtelmasse mit Chrysotil

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BTEX

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BTEX steht als Sammelbegriff für die leichtflüchtigen aromatischen Kohlenwasserstoffe Benzol, Toluol, Ethylbenzol, Xylole. Die BTEX-Aromaten sind u. a. Bestandteil von Treibstoffen (zur Erhöhung der Oktanzahl) und werden als Löse- und Entfettungsmittel eingesetzt. Die Einzelverbindung Benzol wird als krebserzeugend eingestuft. Aufgrund ihrer Leichtflüchtigkeit und hohen Mobilität (ähnlich der von LHKW), können sich BTEX-Aromaten gut im Boden und im Grundwasser ausbreiten und in der Bodenluft anreichern. Sie besitzen jedoch eine geringere Dichte als Wasser und sinken daher im Grundwasserkörper nicht ab.

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Blei

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Das Schwermetall Blei ist leicht verformbar und hat einen vergleichsweise niedrigen Schmelzpunkt. Es ist im Bauwesen vielfältig anzutreffen. Unter anderem als Bleiblech (Dachabschlüsse und Einfassungen), als Bleirohre (Hausinstallation), als Bleifolie (um Kabel), als Bleilot (Verglasungen), als Bleiwolle (Verstemmung von Fugen), als Farbpigment (Bleicarbonat = Bleiweiß; Bleisulfat), als Bleimennige (Korrosionsschutz). Seine Toxizität entwickelt es vor allem in Form von Staub oder in gelöster Form.

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Benzol

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Die ringförmig aufgebaute Verbindung Benzol (C6H6) gehört zur Gruppe der BTEX-Aromaten. Sie ist flüssig, farblos, leicht entzündlich und besitzt einen charakteristischen aromatischen Geruch. Benzol ist ein wichtiges Ausgangsprodukt in der petrochemischen Industrie. Seine Derivate und Folgeprodukte werden u. a. in Farben, Arzneimittel, Insektiziden und Kunststoffen weiterverarbeitet. Zudem ist es in Treibstoffen (zur Erhöhung der Oktanzahl) im Einsatz. Wie alle BTEX-Aromaten ist auch Benzol leichtflüchtig und sehr mobil. Benzol ist als krebserregend und giftig eingestuft.

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Asbest

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Asbest ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene natürlich vorkommende, faserförmige kristallisierte Silikat-Minerale, die nach ihrer Aufbereitung technisch verwendbare Fasern unterschiedlicher Länge ergeben. Ein wichtiger Vertreter ist Chrysotil (Weißasbest).

Asbest wurde auch „Wunderfaser“ genannt, weil er eine große Festigkeit besitzt, hitze- und säurebeständig ist, hervorragend dämmt und die Asbestfasern zu Garnen versponnen und diese verwebt werden können. Mit diesen Voraussetzungen konnte sich Asbest u. a. in der Wärmedämmung, der Bauindustrie und für Textilien im Bereich des Arbeitsschutzes und der Filtration durchsetzen. Es fand vor allem in den 1960er und 1970er Jahren Verwendung in den verschiedensten Produkten, u. a. in Platten, Pappen, Bodenbelägen, Klebern, Mörteln, Spachtelmassen, Putzen, Schaumstoffen, usw. Aufgrund der inzwischen eindeutig festgestellten Gesundheitsgefahren, die von Asbest ausgehen, ist der Einsatz heute in vielen Staaten verboten. 1984 wurden in Deutschland schwach gebundene Asbestprodukte verboten. 1995 folgte ein weitgehendes Herstellungs- und Verwendungsverbot von asbesthaltigen Materialien bis auf sehr wenige Ausnahmen. In Europa kam es erst 2005 zu einem generellen Herstellungs- und Verwendungsverbot.

Aufgrund der weitverbreiteten Verwendung von Asbest in älteren Bauprodukten sind fachgutachterliche Erkundungen der Bausubstanz bei Modernisierungs- und Abbruchmaßnahmen in älteren Gebäuden anzuraten. Vor allem bei der Ertüchtigung der lüftungs- und brandschutztechnischen Ausstattung von Gebäuden (Heizungsanlagen, Brandschutzklappen, etc.) ist Asbest zunehmend ein Thema.

 

Floor-Flex-Fliesen
Spritzasbest
Fensterbrett aus Faserzement

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