Im Auftrag des LfU: Radonmessungen in der Bodenluft
Verfasst am 19. Februar 2021
Im Strahlenschutzgesetz (StrlSchG), vollständig in Kraft getreten am 31.12.2018, wurden die deutschen Bundesländer dazu verpflichtet, innerhalb von 2 Jahren sog. Radon-Vorsorgegebiete auszuweisen.
Vorsorge-Gebiete sind Regionen, in denen hohe Radon-Aktivitätskonzentrationen in der Bodenluft herrschen und für die erwartet wird, dass der gesetzlich festgesetzte Referenzwert von 300 Bq/m³ in der Innenraumluft in einer erheblichen Anzahl von Gebäuden (10 %) überschritten wird. In Bayern erfolgt die Festlegung der Vorsorgegebiete durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV). Prognose-Karten des Bundesamts für Stahlenschutz (BfS) zum Radonpotential in Deutschland sollten zuvor mit weiterführenden Messungen der Radon-Aktivitätskonzentration in der Bodenluft verifiziert und verfeinert werden.
Messung der Radonaktivitätskonzentration in der Bodenluft unter der Gebäudesohle mit dem AlphaGuard DF2000
Vorbereitung der Radon-Messung in einem Waldstück
Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) schrieb hierzu Radon-Bodenluftmessungen in mehreren bayerischen Landkreisen aus. Nach erfolgreicher Bewerbung und Auftragserteilung durch das LfU führte die LGA Institut für Umweltgeologie und Altlasten GmbH zusammen mit dem Chemischen Labor Dr. Graser (CLG) die Messungen im Landkreis Wunsiedel (Fichtelgebirge) aus. Die Daten der umfangreichen Messkampagne, geleitet von Martin Kahnt, gingen in die Ermittlung des Radon-Potentials durch das LfU und die Ausweisung der Vorsorge-Gebiete ein. Der Landkreis Wunsiedel wurde, bislang als einziges Gebiet in Bayern, durch eine Allgemeinverfügung des StMUV vom 11.02.2021 als Radon-Vorsorgegebiet ausgewiesen.
In den ausgewiesenen Vorsorge-Gebieten in Deutschland sind Arbeitgeber innerhalb von 18 Monaten nach Festlegung der Gebiete dazu verpflichtet, an Arbeitsplätzen in Erd- und Untergeschoss-Räumen Radonmessungen durchführen zu lassen.
Durch Radonmessungen und eine Bewertung der Bausubstanz hinsichtlich potenzieller Eindrinpfade prüfen wir, ob eine Radonproblematik vorliegt und ein Gesundheitsrisiko besteht. So lassen sich unnötige Risiken vermeiden. Unser Leistungsspektrum zum Thema Radon finden Sie hier.
Weiterführende Informationen geben das StMUV und BfS:
Messung der Radon-Aktivitätskonzentration in der Bodenluft auf einem Kinderspielplatz
LGA Institut für Umweltgeologie und Altlasten GmbH
Christian-Hessel-Str. 1
D-90427 Nürnberg
Phone: +49 911 12076 100
Telefax: +49 911 12076 110
info@LGA-geo.de
bewerbung@LGA-geo.de
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