Hammermühle wieder sicher: Felssicherungen in Hohenburg nun abgeschlossen
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Nach zweimonatigen Sicherungsarbeiten an den Felsmassiven hinter der Hammermühle ist die Maßnahme Ende Oktober fertiggestellt worden. Neben etlichen Beräumungen kleinerer Blöcke und Einzelsicherungen wie Felsnägeln und Vernetzung wurde auch ein ca. 40 m langer Galeriezaun mitten in der Felswand errichtet.
Ausgangspunkt der Sicherungsmaßnahme war eine orientierende Geländebegehung durch unsere Fels-Sachverständigen gewesen, bei der die Felsmassive an der Hammermühle als potenziell gefährlich hinsichtlich ihres Stein- und Blockschlagpotenzials eingestuft worden waren. Für eine fundierte Beurteilung erfolgte Ende 2018 eine Detailbegutachtung der Massive mit Hilfe von Seilzugangstechnik. Neben der Bewertung des Trennflächengefüges und des allgemeinen Verwitterungsgrads der Massive lag das Augenmerk insbesondere auf der Identifizierung absturzgefährdeter Blöcke und Steine und der Dokumentation ihrer Eigenschaften wie z. B. Maße, Absturzhöhe und anzunehmender Bewegungspfad.
Während der Sicherungsarbeiten hält ein temporärer Schutzzaun beräumte Steine zurück.
40 m langer Galeriezaun, der als Schrägzaun in der Felswand ankert.
In der Entwurfs- und Ausführungsplanung der Sicherungsmaßnahmen wurde schließlich ein Konzept gewählt, das Einzelsicherungen isolierter Objekte mit einem Schutzzaun unterhalb eines Bereichs hoher Objektdichte kombiniert. Die Sicherungsarbeiten führte die Firma Königl (Würzburg) aus.
Eine besondere Herausforderung hinsichtlich Arbeitsaufwandes und Logistik stellte die Errichtung des Steinschlagschutzzaunes dar, der als Galeriezaun schräg in der Felswand zu installieren war. Zunächst mussten die 5 Zaunstützen an Ort und Stelle gebracht und installiert werden, dann die Tragseile gespannt und Netzpakete aufgehangen werden, schließlich die Netze aufgezogen und verschäkelt werden. Und das in einer nahezu senkrechten Wand in Höhen bis zu 15 m.
Doch das Ergebnis kann sich sehen lassen: Der fertiggestellte Zaun entspricht genaustens den Vorgaben der Planung. Auch der Zaunhersteller, der die Abnahme des Steinschlagschutzsystems durchführte, lobte die sorgfältige Ausführung der Fachfirma.
Dankend hervorzuheben ist darüber hinaus die durchweg sehr gute Zusammenarbeit mit den Anliegern im Bereich der Hammermühle.
Blick von oben auf ein Feld des Steinschlagschutzzauns.
Die Sicherungsmaßnahmen sind von der Straße aus kaum zu sehen.
Selbst der Galeriezaun fügt sich dezent in das Gesamtbild des Felsmassivs ein
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