Begriff | Definition |
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Benzol | Die ringförmig aufgebaute Verbindung Benzol (C6H6) gehört zur Gruppe der BTEX-Aromaten. Sie ist flüssig, farblos, leicht entzündlich und besitzt einen charakteristischen aromatischen Geruch. Benzol ist ein wichtiges Ausgangsprodukt in der petrochemischen Industrie. Seine Derivate und Folgeprodukte werden u. a. in Farben, Arzneimittel, Insektiziden und Kunststoffen weiterverarbeitet. Zudem ist es in Treibstoffen (zur Erhöhung der Oktanzahl) im Einsatz. Wie alle BTEX-Aromaten ist auch Benzol leichtflüchtig und sehr mobil. Benzol ist als krebserregend und giftig eingestuft. |
Blei | Das Schwermetall Blei ist leicht verformbar und hat einen vergleichsweise niedrigen Schmelzpunkt. Es ist im Bauwesen vielfältig anzutreffen. Unter anderem als Bleiblech (Dachabschlüsse und Einfassungen), als Bleirohre (Hausinstallation), als Bleifolie (um Kabel), als Bleilot (Verglasungen), als Bleiwolle (Verstemmung von Fugen), als Farbpigment (Bleicarbonat = Bleiweiß; Bleisulfat), als Bleimennige (Korrosionsschutz). Seine Toxizität entwickelt es vor allem in Form von Staub oder in gelöster Form. |
BTEX | BTEX steht als Sammelbegriff für die leichtflüchtigen aromatischen Kohlenwasserstoffe Benzol, Toluol, Ethylbenzol, Xylole. Die BTEX-Aromaten sind u. a. Bestandteil von Treibstoffen (zur Erhöhung der Oktanzahl) und werden als Löse- und Entfettungsmittel eingesetzt. Die Einzelverbindung Benzol wird als krebserzeugend eingestuft. Aufgrund ihrer Leichtflüchtigkeit und hohen Mobilität (ähnlich der von LHKW), können sich BTEX-Aromaten gut im Boden und im Grundwasser ausbreiten und in der Bodenluft anreichern. Sie besitzen jedoch eine geringere Dichte als Wasser und sinken daher im Grundwasserkörper nicht ab. |