Geotechnik digital – Georado zeigt Zukunft der Branche auf
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Wie bereits im letzten Jahr besuchten Simone Pflaum und Carina Schmitz Mitte Mai die geotechnische Erlebniswelt Georado, um am 4. Praxistag der Geotechnik teilzunehmen.
Stationsübergreifende Kernthematik der Veranstaltung war die Digitalisierung in der Geotechnik. So wurde neben den herkömmlichen Verfahren eine breite Werkzeug-Palette der digitalen Toolbox präsentiert, die in allen Projektphasen ihre Anwendung finden.
Gezeigt wurden am Praxisstand u. a. Scanning-Verfahren und Punktwolkenerstellung. Zu sehen ist ein 3D-Modell des Georado-Geländes.
Eine zentrale Rolle spielten Erkundungs-Methoden und -Techniken, die die Daten liefern, um geotechnische Objekte als „digitalen Zwilling“ abzubilden. So können z. B. Objekte mittels GPS- und Tachymeter-Vermessung eindeutig und exakt verortet und angesteuert werden; geophysikalische Anwendungen liefern Daten für digitale Modelle des Untergrundes; 3D-Laserscanner und Drohnenaufnahmen bieten die Möglichkeit, Objekte und Oberflächen in 3D abzubilden und für die digitale Vermessung und Analyse bereitzustellen.
Die Integration der digitalen Daten in eine zentralen Projektverwaltung demonstrierte die Praxis-Simulation der Methode BIM (Building Information Modeling), an der sechs branchenführende Unternehmen beteiligt waren. BIM wird zukünftig die Bauaufgaben der Geotechnik unterstützen und zeichnet sich durch eine gemeinsame, sich ständig synchronisierende Datenbasis aus, auf die alle Projektbeteiligten zurückgreifen können. Qualität, Verfügbarkeit und Austausch der Daten werden dadurch erheblich verbessert, Schnittstellenprobleme reduziert. Die BIM-Software deckt alle Projektphasen ab, begonnen bei der digitalen Abbildung der Erkundungsdaten, der Kostenermittlung, bis zur praktischen Bauausführung und webbasierten Projektdokumentation.
Gelände der Georado-Erlebniswelt.
Georado ist es gelungen anhand eines praxisorientierten und interdisziplinären Programms die Zukunft der Geotechnik-Branche aufzuzeigen. Auch überzeugte erneut das einladende, ungezwungene Format der Veranstaltung, bei der Wissensvermittlung, fachlicher Austausch, das Potenzial für Zusammenarbeit und ein hersteller- und produktübergreifendes Miteinander im Vordergrund stehen.
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